Tipps zur Kalorienreduktion - Teil 1
Ernährung bei CF
Das Thema Ernährung bei CF ist komplex und die genauen Regeln sind immer individuell festzulegen. Die Empfehlungen sind unter anderem abhängig von der Restfunktion der Bauchspeicheldrüse und der Art der Therapie und müssen zudem regelmäßig an das Körpergewicht angepasst werden.1
Die Broschüren-Reihe „Richtig essen mit CF‟
In Zusammenarbeit mit erfahrenen Diätologinnen und Diätologen sowie Köchinnen und Köchen wurde die Broschüren-Reihe „Richtig essen mit CF‟ speziell für die Bedürfnisse von CF-Betroffenen und deren Angehörigen konzipiert. Die Broschüren beinhalten viele schmackhafte, gesunde und einfach zuzubereitende Rezepte für jede Tageszeit und jeden Anlass. Damit sollen CF-Betroffene unterstützt werden, sich nachhaltig und optimal angepasst an die ernährungstechnischen Erfordernisse von CF zu ernähren.
Bitte beachten Sie, dass viele der Rezepte ganz bewusst einen hohen Kaloriengehalt aufweisen, der bei jeder Speise angeführt ist. Denn untergewichtige CF-Betroffene sollen sich anders ernähren als normalgewichtige oder übergewichtige CF-Betroffene.
Ernährungsempfehlungen für übergewichtige CF-Betroffene
Die Empfehlung zu fettreichem Essen gilt heute nicht mehr uneingeschränkt. Die veränderten Empfehlungen sind Folge der verbesserten Behandlungsmöglichkeiten und des verbesserten wissenschaftlichen Verständnisses des Krankheitsbildes der CF.1
Eine ballaststoffreiche Normalkost mit ausreichender Zufuhr von Salz und Flüssigkeit trägt dazu bei, Übergewicht zu vermeiden. Denn Übergewicht stellt bei allen Menschen, egal ob mit oder ohne CF, ein gesundheitliches Problem dar.
Es erhöht das Risiko für eine Reihe von Erkrankungen, etwa Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Bluthochdruck und Gefäßschäden, Gelenkbeschwerden, Schlafstörungen und bestimmte Krebsarten. Nun haben CF-Betroffene ohnehin ein erhöhtes Diabetesrisiko. Übergewicht würde das Risiko für einen CF-assoziierten Diabetes noch erhöhen.
Viele der Rezepte in den Broschüren sind hochkalorisch. Wenn Ihre Diätologin oder Ihr Diätologe mit Ihnen den täglichen Kalorienbedarf festgelegt hat, kann es sinnvoll sein, einige der Rezepte hinsichtlich ihrer Kalorienmenge zu reduzieren. Das können Sie erreichen, indem Sie einzelne Zutaten verändern. Dadurch können Sie weiterhin gleich viele Mahlzeiten einnehmen, ohne auf ein Rezept verzichten zu müssen.
Fünf Tipps zur Kalorienreduktion
Fettarme Aufstriche statt Butter oder Gervais
Ersetzen Sie fettreiche Brotaufstriche wie Butter, Gervais, Frischkäse mit Doppelrahmstufe etc. durch Topfen oder fettärmere Frischkäseaufstriche. Achten Sie bei der Nährwerttabelle darauf, dass der absolute Fettgehalt unter 10g/100g liegt.
Reduktion der Fettmenge
Verwenden Sie Teelöffel anstelle der in Rezepten angegebenen Esslöffel und reduzieren Sie die Menge auf max. ein bis zwei Teelöffel. Diese Methode können Sie bei warmen Gerichten, Salaten und Brotaufstrichen anwenden.
Fettärmere Wurst- und Käseprodukte
Große Kalorien- und Fettmengen lassen sich bei tierischen Produkten sparen. Verwenden Sie Käse mit max. 35 % F. i. T. anstelle von Sorten mit 50 bis 60% F. i. T. Fette Wurstwaren wie Salami, Bauchspeck oder Extrawurst können durch Schinken, Karreespeck oder Geflügelwurst ersetzt werden.
Fettärmere Wurst- und Käseprodukte
Große Kalorien- und Fettmengen lassen sich bei tierischen Produkten sparen. Verwenden Sie Käse mit max. 35 % F. i. T. anstelle von Sorten mit 50 bis 60% F. i. T. Fette Wurstwaren wie Salami, Bauchspeck oder Extrawurst können durch Schinken, Karreespeck oder Geflügelwurst ersetzt werden.
Nussmengen reduzieren
In selbst gemachten Müslimischungen kann die Nussmenge halbiert und durch eine 5-Korn- oder Haferflockenmischung ersetzt werden. Bei Porridge von Esslöffel auf Teelöffel reduzieren. Wer gerne zwischendurch Nüsse knabbert, sollte über eine Handvoll pro Tag nicht hinauskommen.
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CFSource-Magazin, Ausgabe 7, 2023. Herausgeber: Vertex Pharmaceuticals GmbH